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Universität und Fraunhofer bündeln Kompetenzen unter gemeinsamer Dachmarke „Produktion.Besser.Machen.“

Mitteilung, 16.02.2021

Der Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth und die ebenfalls dort ansässige Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation bündeln ihre Kompetenzen unter der Dachmarke „Produktion.Besser.Machen.“ Ziel ist es, insbesondere kleine oder mittlere Unternehmen, sogenannte KMU, in der Region dabei zu unterstützen, zukunftsfähiger, resilienter und nachhaltiger zu werden.

„Immer mehr Deutsche legen sich ein E-Bike zu, doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was mit dem E-Bike oder seinen Bestandteilen passiert, wenn sie nicht mehr funktionsfähig sind“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper. Der Ingenieur leitet an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik und die dortige Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation. „Doch wir Bayreuther Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Lehrstuhl und Fraunhofer denken bereits heute an morgen: Wir erforschen nachhaltige Werterhaltungsszenarien für Komponenten von E-Bikes und nehmen dazu innovative Technologien der Refabrikation und der additiven Fertigung zu Hilfe.“

Die Forscherinnen und Forscher beider Einrichtungen entwickeln beispielsweise im Projekt AddRE-Mo (AddRE-Mo steht für „Werterhaltungsnetzwerke für urbane Elektromobilität“) gemeinsam mit KMU aus unterschiedlichen Branchen Methoden und Ansätze für eine nachhaltige additive Refabrikation. Um nach diesem Modell mit regionalen KMU deren Produktion besser machen zu können, haben Lehrstuhl und Fraunhofer ihre Kompetenzen unter der Dachmarke Produktion.Besser.Machen. zusammengefasst.

„Produktion.Besser.Machen. bedeutet: Wir möchten effizient und gemeinsam mit Industriepartnern forschen, die Optimierung der Produktion voranbringen und unser Wissen in Unternehmen transferieren“, so Döpper.

Unternehmen aufgepasst!

Wer seine Produktion besser machen will und gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bayreuth sowie der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation Lösungen erarbeiten möchte, die individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sind, für den ist das Team von Produktion.Besser.Machen. die erste Anlaufstelle (E-Mail: ich-will-meine@produktion-besser-machen.de). „Je nach Fragestellung eines Partners aus der Wirtschaft kann es Fördermöglichkeiten geben. Oder wir haben – wie bisher auch – die Möglichkeit, in einem bilateralen Projekt Lösungen speziell für einen Kunden zu erarbeiten“, erläutert der Wissenschaftler.

Infos zu neuen Forschungsprojekten, Veranstaltungen und Möglichkeiten der Kooperation gibt es hier:

www.produktion-besser-machen.de
www.linkedin.com/company/produktion-besser-machen

Thematisch fokussiert sich Produktion.Besser.Machen. auf drei Schwerpunkte:

  • Industrialisierung der additiven Fertigung
    Der 3D-Druck ist eine zukunftsweisende Technologie, mit der komplexe Bauteile und Strukturen in kleiner Losgröße wirtschaftlich produziert werden können. Für die breite industrielle Anwendung der additiven Fertigungsverfahren und der zugehörigen Prozessketten sind jedoch noch Hemmnisse zu überwinden. Der Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Dachmarke Produktion.Besser.Machen. erforscht Lösungen in den Bereichen Implementierung und Konstruktion, Produktion und Qualität, Prozess und Werkstoff sowie Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit. Außerdem werden Unternehmen individuell beraten.     

  • Implementierung von Künstlicher Intelligenz
    Künstliche Intelligenz (KI) umfasst ein umfangreiches Portfolio an Methoden und Technologien für die datengetriebene Optimierung von Wertschöpfungsketten. Basis für die erfolgreiche Implementierung von KI-Anwendungen in der industriellen Produktion ist die Verfügbarkeit geeigneter Daten. Produktion.Besser.Machen. erforscht und entwickelt ganzheitliche Konzepte von der Datenerfassung über die -analyse bis hin zur Anwendung in der Produktion.

  • Umsetzung der nachhaltigen Produktion
    Die nachhaltige Produktion vereint ökologische und ökonomische Ziele und reicht dabei vom einzelnen Prozess über effiziente Wertschöpfungssysteme bis hin zur Kreislaufwirtschaft. Bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Produktion.Besser.Machen. liegt der Fokus auf der Schließung von Produktkreisläufen durch die Refabrikation (engl. Remanufacturing). Sie erforschen und entwickeln dabei Lösungen in den Bereichen Produktion, Logistik und Qualität.

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