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Biomaterialien für die Biopharmazeutika-Herstellung: Universität Bayreuth ist Partner in neuem EU-Projekt
Mitteilung, 04.11.2020
Die Universität Bayreuth beteiligt sich mit Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Biomaterialien am europäischen Verbundprojekt PURE. Ziel des Vorhabens sind neue, nachhaltige und kostengünstige Verfahren für die industrielle Herstellung von Biopharmazeutika. Vorrangig geht es hierbei um die Aufreinigung von Antikörpern und virusähnlichen Partikeln, die sich für die Krebsbehandlung oder als Impfstoffe eignen. Die EU fördert das Projekt in den nächsten vier Jahren mit knapp drei Millionen Euro aus dem Programm „Entwicklung neuartiger Ideen (FET Open)“.
Das von der Neuen Universität Lissabon koordinierte Projekt ist im Oktober 2020 gestartet. Prof. Dr. Thomas Scheibel, Inhaber des Lehrstuhls für Biomaterialien, leitet die Forschungsarbeiten an der Universität Bayreuth. Weitere Partner sind die Universität für Bodenkultur Wien (Österreich) sowie das Institut für experimentelle Biologie und Technologie (Portugal). Gemeinsam wollen die Forschungspartner in interdisziplinärer Zusammenarbeit grundlegend neue Wege beschreiten, damit biobasierte Materialien in weitaus größerem Umfang als bisher bei der Herstellung von Biopharmazeutika zum Einsatz kommen können.